Das Mutterland des Eishockey-Spiels ist Kanada. Diese Sportart darf sich zu Recht auch die schnellste Mannschaftssportart der Welt nennen und hat sich aus unterschiedlichen Sportarten und deren Einflüssen entwickelt.
Der Entwicklungsprozess
Bereits im 16. Jahrhundert gab es ähnliche Sportarten. Die Vorläufer dieses Spiels stammten aus Friesland und den Niederlanden. Aber auch in Nordamerika spielten die Ureinwohner schon diverse Ballspiele. Es gibt zudem auch Hinweise aus Dänemark, die sogar bis ins Jahr 1134 reichen. Damals bestanden die Schlittschuhe jedoch noch aus Knochen. Ein Krummstock, der so genannte Camburca, war der Vorläufer des Eishockeyschlägers. Das erste Eishockey-Spiel, das in einer Halle ausgetragen wurde, fand am 3.3.1875 in Montreal statt und wurde von einem Studenten organisiert. In Kanada ist Eishockey heutzutage ein Nationalsport.
In Europa breitete sich dieses Spiel zunächst in klimatisch passenden Regionen wie Skandinavien und der Alpenregion aus. Die Herkunft des Wortes „Hockey“ ist auch heute noch nicht ganz geklärt, jedoch könnte eine Herleitung von dem englischen Begriff „hook“ stammen.
Eishockey-Spiele zwischen der Sowjetunion und Kananda oder den USA erreichten teilweise sogar geschichtliche Bedeutung, besonders in der Zeit des Kalten Krieges. In den 1990er Jahren schließlich etablierte sich eine dem Eishockey ähnliche Sportart, nämlich das „Inline-Hockey“.
Heute ist die NHL (National Hockey League) die bedeutendste Liga der Welt. Das Frauen-Eishockey hat sich aus dem Eishockey für Herren langsam heraus entwickelt. Es unterscheidet sich in einigen Regeln, unter anderem, dass Body-Checks generell verboten sind, da es bereits zu erheblichen Verletzungen gekommen ist. Überdies sind Frauen verpflichtet, Helme mit Gesichtsschutz zu tragen. Das erste Frauen-Turnier hat 1998 in Nagano stattgefunden.
Ebenfalls populär ist das Frauen-Eishockey-Spiel in Russland und im nördlichen Europa geworden. Es gibt auch einige Spieler, die Weltruhm erlangt haben und in die internationale „Hockey Hall of Fame“ aufgenommen wurden. Unter anderem sind dies Wayne Gretzky, Ron Hextall, Mario Lemieux, Bobby Orr und noch einige andere.